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2015 Neckar-, Kocher- und Jagsttal

21. Radausfahrt vom 19.Juni-21.Juni 2015 Neckar-, Kocher- und Jagsttal

Bei Regen sind die Ausgleichssportler 1997 und 2007 bereits Teile dieser Tour gefahren. In der Hoffnung, dass 2015 endlich Petrus ein Einsehen mit den Radlern hat und sie diese reizvollen Flusslandschaften trocken erleben können, starteten wir einen neuen Anlauf. Um es vorweg zu nehmen, in den drei Tagen hat es lediglich am Sonntag ein klein wenig geschauert. An der Außentemperatur könnte noch einiges verbessert werden, denn Temperaturen um die 16° – 17° www.tourismus-bw.de C erfordern eine warme Radkleidung. Gestartet wurde am Freitag früh um 07:00 Uhr ab dem Berkheimer See. Entlang des Neckartalradweges ging es über Stuttgart in Richtung Marbach, Mundelssheim, Hessigheim vorbei an den Felsengärten nach Besigheim. Besigheim liegt nördlich von Ludwigsburg am Zusammenfluss von Neckar und Enz. Die Altstadt liegt malerisch auf einem lang gestreckten, steilen Hügel, auf drei Seiten umgeben von den beiden Flüssen. Den kleinen Mittagssnack nahmen wir traditionell im Restaurant-Cafe Hirsch ein. Die Strecke führte weiter durch das sehr reizvolle Neckartal über Lauffen, Heilbronn, Neckarsulm bis Bad Friedrichshall-Jagstfeld. Dort wurden die Zimmer für die nächsten zwei Nächte im Hotel Sonne bezogen.

Am Samstag standen Teile der Flusswanderwege an der Kocher und Jagst auf dem Programm. Auf der Trasse der ehemaligen Kochertalbahn ging es bis Sindringen. Der Kocher­-Jagst-Radweg zählt laut ADFC Erhebung zu den beliebtesten Radtouren in Deutschland. Einen Fluss hinunter und den Zwillingsfluss wieder hinauf, im Rundkurs mit wenigen Steigungen, größtenteils abseits der Straßen durch eine wunderschöne und abwechslungsreiche Landschaft. Die Ausgleichssportler konnten natürlich die kompletten 332 km nicht fahren, dafür „gönnten“ wir uns eine Bergquerung von Sindringen hinüber zum Kloster Schöntal. Das Kloster ist eine barocke Perle im idyllischen Jagsttal, eingebettet in eine herrliche Natur- und Kulturlandschaft inmitten des Hohenloher Landes. Es beherbergt eine der imposantesten geistlichen Residenzen der Barockzeit im nördlichen Baden-Württemberg. In dem ehemaligen Zisterzienserkloster wirkte unter anderem Abt Benedikt Knittel, Schöpfer zahlreicher „Knittelverse“, und der legendäre Götz von Berlichingen fand hier seine letzte Ruhestätte. Gegründet wurde die Klosteranlage 1157 von Zisterziensermönchen des Mutterkloster Maulbronn. Nach kurzer Mittagspause ging es weiter flussabwärts entlang der Ritterlichen Jagsttalroute.
Spuren von Götz von Berlichingen, den Ritter mit der eisernen Faust, folgen auf Schritt und Tritt. Herrliche Ausblicke eröffnen sich hinter den verschiedenen Flussbiegungen. Die Ortschaften Berlichingen, Jagsthausen, Widdern und Möckmühl schmiegen sich in die sanften Windungen des Flusses. Nicht nur geschichtlich-kulturelle, sondern auch landschaftliche Höhepunkte hat dieser Abschnitt zu bieten, eröffneten sich doch nach jeder Biegung des zum Teil tief eingeschnittenen Flusstals abwechslungsreiche Ausblicke. Am letzten Tag der Radtour führte die Strecke entlang des Neckars bis Heidelberg mitten durch den Naturpark Neckartal-Odenwald. An diesem Sonntag wurde von Mosbach bis Mannheim das regionale Großereignis „Lebendiger Neckar und AOK-Radsonntag“ gefeiert. Im Rahmen des landesweiten Aktionstages „Mobil ohne Auto“ wurden den Ausgleichssportlern viele Möglichkeiten geboten den Neckar in seiner Gesamtheit als Naturschönheit, als Lebensraum für Tiere und Pflanzen und als Naherholungsgebiet für die Menschen in der Region autofrei zu genießen. Auf einer 60 Kilometer langen Strecke konnte die attraktive Fluss-und Uferlandschaft des Neckars erkundet werden. Die Ausgleichssportler freuten sich vor allem über die abgesperrten Straßen. Auf der breiten B37 rollte der Tross am Ende der Tour bis zur Alten Brücke in Heidelberg. Nach Stärkung und Stadtrundgang wurden die Radsportler am Bahnhof vom Bus abgeholt und nach Berkheim zurückgefahren. Der dritte Anlauf war, wie bereits erwähnt erfolgreich. Planung und Durchführung von unserem Guide Günter Werner war wie immer hervorragend. Wir bedanken uns ganz herzlich dafür.

Fahrstrecken: 109 km, 88km und 78 km ohne größere Steigungen Pannenstatistik: 2 verbogene Schalthebel
1 lockerer Radständer
1 Plattfuß
3 Stürze mit zum Glück nur kleineren Verletzungen.

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