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2014 Die Zollernalb – dort wo die Schwäbische Alb am höchsten ist

Bereits im Name Zollernalb steckt das Wahrzeichen der Region – die Burg Hohenzollern. Die Stammburg deutscher Kaiser thront auf einem Vorberg der Schwäbischen Alb. Von weithin sichtbar hebt sich der sogenannte Albtrauf, die Schichtstufe der Schwäbischen Alb, ab. Die Zollernalb gehört zum höchsten Teil der Schwäbischen Alb und eröffnet Fernsicht bis in die Alpen oder zum Schwarzwald. Zahlreiche, gut ausgeschilderten Wanderwege laden zum Naturerlebnis ein. Die Hangkante der Schwäbischen Alb ist voller Dramatik und Spannung.

Diese faszinierende Landschaft galt es in diesem Jahr für die Wandergruppe der Ausgleichssportler des TSV Berkheim zu erkunden und zu durchwandern. Nach der Anfahrt mit Bus und Bahn startete die Albtraufwanderung in Bissingen mit dem ersten Abschnitt des Premiumwanderweges „Zollernburg-Panorama“. Über den Heiligenkopf führt der Weg zum Zellerhorn mit einem wahrhaft atemberaubenden, absolut unglaublichen Blick auf das Märchenschloss Hohenzollern, dem Stammhaus der Deutschen Kaiser. Nach einem der geologischen Höhepunkte dieser Tagesetappe, dem Hangenden Stein, ging der Weg weiter durch die charakteristische Wacholderheide über den Weiler Bühl nach Tailfingen. Übernachtet wurde im Hotel „Post-Italia“.

Am zweiten Tag ging es hinein in eine urtümlich-wilde Felslandschaften und erstaunliche Pflanzenriesen auf dem Traufgang „Felsenmeersteig“. Vorbei an einer unberührten Natur, an mehreren Grabhügeln aus vorgeschichtlicher Zeit bis zum Aussichtspunkt Böllat. Von hier hat man einen wunderschönen Blick über die Höhen der Alb bis hin zu den dunklen Rücken des Schwarzwaldes. Steil bergab ging es hinein ins Wannental zu den Überresten der auf 910 m liegenden Ruine Schalksburg. In Laufen verabschiedeten wir uns von W. der wieder die Heimreise antrat. Ab dem Brunnental führte der Weg über den Traufgang „Hossinger Leiter“ mit einem märchenhaften Aufstieg durch die wildromantische Schlucht. Hier erzählen vier Meter hohe und bis zu hundert Meter lange Wehranlagen, die so genannten „Schanzen“, von kriegerischen Auseinandersetzungen vor ungezählten Jahren. Der letzte Streckenabschnitt dieses Tages führte über Hossingen vorbei am Pferdehof in Michelfeld hinunter zum Zielort Oberdigisheim in das Hotel Gasthaus „Grottental“.

Am letzten Tag der Zollernalb Wanderung ging es erst mal zurück nach Tieringen und über das Naturschutzgebiet Großer Heuberg hinauf zum Gipfelkreuz am Lochenstein. Weiter durch das Naturschutzgebiet Schafberg-Lochenstein entlang der beeindruckenden Traufkante, immer wieder mit fantastischen Panoramablicken erreichten wir das Gebiet Hoher Fels mit der Felsformation Gespaltener Fels. Der Plettenberg lag nun in seiner ganzen Pracht vor uns. Die Plettenberghochfläche wird von vielen Wachholdersträuchen gesäumt, der Fernmeldeturm war schon aus großer Ferne gut zu erkennen. Wir haben ihn bereits als „Zielpunkt“ am ersten Etappentag ausmachen können. Seit 1908 wird auf dem Plettenberg Kalkstein zur Zementproduktion gewonnen. Der allerletzte Abstieg der Tour stand an. Hinunter zum landschaftlich herrlich in die Natur des schwäbischen Albrandes eingebetteten Stausees der Schlichemtalsperre bei Schömberg. Im dortigen Stauseerestaurant „Waldschenke“ genossen wir nach 77,2 km Gesamtweg das Abschlussessen. Mit der Hohenzollerschen Landesbahn ging es anschließend wieder zurück nach Berkheim.

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