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2013 Genussradeln im Maintal

Genussradeln im Maintal zur Mainschleife und weiter über Würzburg zum fränkischen Weinort Thüngersheim. Die Radausfahrt stand unter dem Motto „Genussradeln auf der Paradestrecke“. Die Ausgleichssportler haben diesen Genuss auf einem Teilabschnitt des Maintalradweges erlebt, dafür haben die herrlichen fränkischen und hessischen Landschaften am Wegesrand mit ihren regionalen Besonderheiten gesorgt.

Termin und Teilnehmer

Gefahren am 14. bis 16.Juni 2013

21 Radler vom Ausgleichssport TSV Berkheim + 1 Begleitfahrzeug

Wetter Angenehmes warmes Radlerwetter
Gesamtlänge 3 Etapppen mit einer Gesamtlänge von 244 km
Start und Ziel Anreise mit Bus nach Höchstadt. Abholung mit Bus in Thüngersheim
Schwierigkeit Die Streckenführung erfolgte auf Radwegen und autofreien Wegen entlang des Aichtals, Main-Donau-Kanals und dem Main
Höhenprofil Nicht der Rede wert. So gut wie keine Steigungen
Übernachtung Roßstadt – Landgasthof Schramm
Dettelbach – Grüner Baum

Tourbericht

Die Radausfahrt stand unter dem Motto „Genussradeln auf der Paradestrecke“. Die Radler der Ausgleichssportler haben diesen Genuss auf einem Teilabschnitt des Mainradweges erlebt, dafür haben die herrlichen fränkischen und hessischen Landschaften am Wegesrand mit ihren regionalen Besonderheiten gesorgt.

Traditionell brachte uns die Firma Schlienz mit den Rädern zum Ausgangspunkt nach Uehlfeld. Von dort ging es über Höchstadt durch das Aischtal mit seiner schönen Teichlandschaft über Forchheim durch das Regnitztal und entlang dem Main-Donau-Kanal in die UNESCO-Weltkulturerbe Stadt Bamberg. Verwinkelte Plätze, enge Gassen, mittelalterliche und barocke Fassaden und romantisches Flair – Bamberg ist ein Gesamtkunstwerk, das seine Besucher mit einem der größten vollständig erhaltenen Altstadtensembles Europas verzaubert. Trotz telefonischer Voranmeldung ist der Koch in einer Brauereigaststätte ca. 5 Minuten vor unserer Ankunft in seine Mittagspause marschiert. Pech für den Wirt, wir haben unser Geld dann in der liebenswerten Traditionsgaststätte mit Koch „Schlenkerla“ ausgegeben. Am Nachmittag ging es weiter durch das Maintal bis nach Roßstadt, wo wir im Landgasthof Schramm die Zimmer bezogen.

Nach dem Frühstücksbuffet führte die Fahrt entlang dem Main nach Eltmann, der Steigerwälder Bierstadt am Main. Das älteste Denkmal der Stadt ist die „Ölbergkapelle“ aus dem 13. Jahrhundert. Nach Plänen des berühmten Barockbaumeisters Balthasar Neumann wurde die Wallfahrtskirche „Maria Heimsuchung“ im Stadtteil Limbach 1751-55 erbaut. Eine Besichtigung der Kapelle war selbstverständlich ein Muß. Zudem bot es die Gelegenheit mal Höhenmeter „zu machen“. Hier im Knetzgau beginnt das fränkische Weinland.
Weiter ging es am Main, der 14 Tage vorher kräftig über die Ufer getreten war. Die Schlammspuren waren noch an vielen Stellen zu erkennen. Zeil am Main mit seinen historischen Ortskern haben wir rechts liegen gelassen. Entlang des Mains führte die weiche und flache Strecke durch die fränkische Rebenlandschaft über Haßfurt nach Schweinfurt. Die ehemalige freie Reichsstadt liegt inmitten des Fränkischen Weinlands, umrahmt von Rhön, Steigerwald und Hassbergen. Wenige km weiter im Örtchen Wipfeld hat die Radlergruppe eine Mittagspause in einer „Heckenwirtschaft“ eingelegt. Zwischen Mittagspause und Weiterfahrt wurde noch eine Froschrettungsaktion eingelegt. Ein sich im Gartenteich verirrter Frosch wurde in die Wipfelder Mainauen umgesiedelt.

Die Volkacher Mainschleife lag jetzt vor uns. Die Mainschleife ist einmalig in Deutschland denn nur hier hat der Main diese Schleife gebildet. Volkach selbst hat eine reizende, sehenswerte Altstadt. Nicht weit hinter Volkach liegt der Ort Schwarzach am Main. Über Bayerns Grenzen hinaus ist die bekannte Benediktinerabtei Münsterschwarzach, deren Anfänge auf die zweite Hälfte des 8. Jhr. zurückgehen. Der mächtige Bau der neuen Abteikirche (1935/38) überragt mit seinen vier wuchtigen Türmen weithin sichtbar das Maintal. Bis zum Tagesetappenziel in Dettelbach waren nur noch wenige Kilometer zurückzulegen. Über den Ort weht ein Hauch von Romantik mit seiner fast vollständig erhaltenen Stadtmauer, die viele kleine Türme zieren. Kopfsteingepflasterte Gassen, malerische Häuserzeilen in Fachwerk – die Altstadt fasziniert die Besucher und führt zurück in das Mittelalter. Im Gasthof „Grüner Baum“ wurden die Zimmer bezogen.

Der letzte Tag führte am Main entlang durch die bekannten Weinorte Kitzingen – Marktbreit – Ochsenfurt – Sommerhausen und Randersacker. Die Festung Marienberg hoch über Würzburg war schon von weitem zu erkennen. Unser nächstes Ziel war Veitshöchheim, mit seiner prachtvollen Rokoko-Gartenanlage, einer der schönsten Rokokogärten Europas mit dem ehemaligen Sommersitz der Würzburger Fürstbischöfe läd. Die großzügige Parkanlage aus dem 18. Jhd. begeistert mit reichhaltigem Figurenschmuck, Laubengängen, Heckenkabinetten und Wasserspielen.
Bis Thüngersheim dem Zielort unserer Radausfahrt waren es noch wenige Kilometer. Auch der Ort strahlt mit liebevoll renoviertem Fachwerk, wehrhaften Torhäuser und einem sehenswerten Zehnthof. In einer liebevollen Heckenwirtschaft konnten wir uns stärken und den Tag ausklingen lassen. Der bewährte Busservice brachte die Gruppe wieder nach Berkheim zurück.

 

Gruppenbild in Bamberg

Pannenstatistik

  • 1 platter Reifen

Danke von uns allen an Günne für die Planung und Leitung der Radausfahrt. Uns hat es sehr gut gefallen.

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